Wenn du im Frühsommer über blühende Wiesen spazierst, begegnet er dir ganz bestimmt: Rotklee Mit seinen violetten Blüten, seinem zarten Duft und seiner stillen Präsenz. Doch was viele nur als hübsches Wiesenkraut kennen, ist in Wahrheit eine echte Heilpflanze für Körper, Geist und Seele. Für uns Menschen und unsere tierischen Begleiter.
In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie Rotklee ganzheitlich eingesetzt werden kann. Von Hormonbalance über Hautpflege bis zur Leberentlastung und worauf du achten solltest.
Rotklee für den Menschen:
Weibliche Kraft & innere Balance
Rotklee (Trifolium pratense) enthält sogenannte Isoflavone, die zu den Phytoöstrogenen zählen – pflanzliche Stoffe, die eine ähnliche Wirkung wie das körpereigene Östrogen haben. Besonders Frauen profitieren von dieser Eigenschaft:
Bei hormonellen Schwankungen (PMS, Wechseljahre, Zyklusunregelmäßigkeiten)
Zur Hautreinigung bei Akne, Ekzemen oder schuppiger Haut
Zur Entlastung der Leber – z. B. bei Müdigkeit, Kopfschmerzen oder „Hitzewellen“
Zur Förderung von Knochenstärke (präventiv bei Osteoporose)
Bei Unruhe und Schlafstörungen – Rotklee wirkt ausgleichend und beruhigend
Anwendung:
Als Tee, Tinktur oder Badezusatz. Für einen einfachen Rotklee-Tee:
1 TL getrocknete Blüten mit 200 ml heißem Wasser übergießen, 5–8 Min ziehen lassen.

Rotklee für Pferde:
Sanfte Unterstützung bei Haut & Stoffwechsel
Auch bei Pferden zeigt Rotklee seine Wirkung, vor allem dann, wenn das Tier aus dem Gleichgewicht geraten ist:
Bei Sommerekzem & Juckreiz, innerlich zur Hautpflege und äußerlich als Aufguss
Nach Wurmkuren oder Medikamenten zur Leberentlastung
Zur hormonellen Unterstützung älterer Stuten
Bei trockenem Reizhusten, als schleimlösender Kräutertee
Anwendung:
Rotklee sollte bei Pferden kurweise und nur in kleinen Mengen gegeben werden. Entweder getrocknet ins Futter oder als Tee über Heucobs. Bei empfindlichen Pferden oder hormonellen Erkrankungen lieber Rücksprache mit der Tierheilpraktikerin halten.

Rotklee für Hunde:
Hilfe bei Hautproblemen & hormoneller Dysbalance
Auch Hunde können von Rotklee profitieren, gerade bei sensibler Haut oder nach Eingriffen wie einer Kastration:
Bei Juckreiz, Ekzemen oder Fellproblemen
Zur sanften Leberunterstützung (z. B. bei Futterumstellung oder nach Medikamentengabe)
Zur Harmonisierung nach hormonellen Veränderungen (z. B. Läufigkeit oder Kastration)
Anwendung:
Am besten getrocknet und fein dosiert unters Futter mischen oder in Form eines leichten Kräutertees. Für kleine Hunde genügt eine Prise – lieber sanft beginnen und beobachten.
Wichtiger Hinweis zur Anwendung
Rotklee ist eine kraftvolle Pflanze mit hormoneller Wirkung.
Deshalb gilt:
Nicht anwenden bei hormonabhängigen Tumoren oder Erkrankungen
Nicht während der Trächtigkeit oder Laktation
Bei Unsicherheiten lieber fachlich beraten lassen
Mein Sammeltipp: Achtsam ernten, liebevoll trocknen
Du findest Rotklee jetzt von Mai bis Juli auf vielen naturbelassenen Wiesen.
Achte beim Sammeln auf:
✔ saubere, ungedüngte Standorte
✔ nur die oberen, frischen Blütenköpfe pflücken
✔ luftig und schattig trocknen, bis sie rascheln
So bleibt die Pflanzenkraft erhalten für deine eigene Hausapotheke.
Fazit: Kleine Blüte, große Wirkung
Rotklee ist mehr als eine Wiesenblume. Er schenkt uns Balance, Reinigung und Hautkraft – auf feine, leise Art. Für Frauen, für Tiere, für Heilende. Vielleicht erinnerst auch du dich durch ihn wieder an das, was wirklich nährt: Ruhe, Naturverbundenheit und innere Stärke.
Wenn du Fragen zur Anwendung bei deinem Tier hast oder eine individuelle Beratung wünschst, melde dich gern bei mir. Ich begleite dich und dein Tier ganzheitlich – mit Kräuterkraft, Wissen und Herz.
Herzlich,
deine Janet
Janet’s Kräuterzimmer
PS: Du möchtest den Rotklee in deiner Hausapotheke nutzen? Ich helfe dir gern mit individuellen Rezepten, Anwendungsplänen oder begleite dich in einer Kräuterberatung für dein Tier. Schreib mir einfach.