Heilkräuter, die das Nervensystem stärken und entspannen
Pflanzen können uns dabei wunderbar begleiten.
Sie wirken nicht nur körperlich, sondern schenken uns auch auf energetischer Ebene das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.
- Haferkraut – stärkt die Nerven, schenkt inneren Halt und hilft bei Erschöpfung.
- Melisse – beruhigt das Herz, löst innere Anspannung und harmonisiert Emotionen.
- Rosenblüten – öffnen das Herz, schenken Weichheit und Mitgefühl.
- Zitronenverbene – bringt Leichtigkeit, klärt den Geist und vertreibt Schwere.
- Lindenblüten – trösten die Seele, besänftigen den Puls und gleichen sanft aus.
- Ringelblume – schenkt inneres Licht, heilt alte Wunden und erinnert daran, dass nach Anspannung wieder Wärme und Heilung folgen dürfen.
Diese Pflanzen kannst du als Tee genießen, als Bad verwenden oder als kleine Tagesmischung für deine Ruhezeiten.
Für Pferd und Hund – Ruhe im Außen beginnt im Inneren
Auch unsere Tiere reagieren stark auf unser Nervensystem.
Ein Pferd spürt, wenn wir angespannt sind, es spiegelt unsere Unruhe.
Ein Hund merkt, wenn wir innerlich unter Druck stehen, er übernimmt sie manchmal sogar.
Wenn wir beginnen, selbst ruhig zu werden, verändert sich auch ihre Energie.
Doch auch sie können sanft mit Kräutern unterstützt werden:
- Haferkraut für nervöse Pferde – stärkt das Nervenkostüm und gibt Sicherheit.
- Melisse für sensible Hunde – beruhigt und entspannt ohne müde zu machen.
- Lindenblüten – harmonisieren das Herz und lösen sanfte Anspannung.
Natürlich immer in angepasster Menge und am besten nach individueller Einschätzung.
Pflanzen, die auf Seelenebene Ruhe schenken – verräuchert für Herz und Nervensystem
Manchmal ist es nicht der Körper, der Ruhe braucht, sondern die Seele.
Beim Räuchern wirken Pflanzen direkt auf das limbische System, also den Teil des Gehirns, der Emotionen und Sicherheit steuert.
So kann allein der Duft Heilung einleiten.
- Lavendel – bringt Frieden, klärt den Geist und löst innere Spannung.
- Rosenblüten – öffnen das Herz, schenken Geborgenheit und Zärtlichkeit.
- Haferstroh – erdet, stabilisiert und beruhigt überreizte Nerven.
- Lindenblüten – umhüllen sanft wie ein warmer Mantel der Geborgenheit.
- Zitronenverbene – reinigt und bringt Leichtigkeit in schwere Gedanken.
- Fichtennadeln oder Zirbe – stärken Vertrauen und innere Sicherheit.
- Ringelblume – bringt Licht in die Seele, heilt alte seelische Wunden und erinnert daran, dass auch im Dunkel das Leben weiterblüht.
- Melisse – besänftigt feine, sensible Seelen und hilft beim Loslassen.
Diese Pflanzen kannst du einzeln oder als kleine Mischung verräuchern z. B. abends nach einem intensiven Tag oder vor einem Moment der Stille.
Atme ihren Duft bewusst ein und spüre, wie sich dein System beruhigt.
„Du bist sicher. Du darfst loslassen.“
Erste Hilfe für das Nervensystem – kleine Rituale für große Wirkung
Manchmal hilft kein Tee und keine Theorie, sondern etwas, das wir jetzt sofort tun können, um den Körper wieder in Sicherheit zu bringen.
Denn Heilung beginnt in kleinen Momenten der bewussten Rückkehr zu uns selbst.
Hier sind sanfte, natürliche Wege, um dein Nervensystem in akuten Stressmomenten zu beruhigen, für dich und dein Tier.
1. Atme dich in die Ruhe: „4-6-Atem“
Wenn du merkst, dass dein Herz schneller schlägt oder du innerlich unruhig wirst, atme bewusst im Rhythmus von 4 Sekunden ein und 6 Sekunden aus.
Diese verlängerte Ausatmung aktiviert automatisch den Parasympathikus, also den Teil deines Nervensystems, der für Entspannung zuständig ist.
Tipp: Lege dabei eine Hand auf dein Herz oder auf den Brustkorb deines Tieres, atmet gemeinsam.
2. Klopftechnik: sanftes Beruhigen über den Körper
Lege deine Fingerspitzen auf dein Brustbein (Mitte des Brustkorbs) und klopfe sanft, rhythmisch und gleichmäßig für 1–2 Minuten.
Das aktiviert das Herzchakra und bringt den Körper aus der Stresswelle in die Ruhe.
Du kannst auch leicht über den Solarplexus oder über das Schlüsselbein klopfen, immer mit dem Gedanken:
„Ich bin sicher. Ich darf loslassen.“
Auch bei Tieren funktioniert das wunderbar über sanftes Streichen entlang des Halses oder der Brust, im ruhigen Atemrhythmus.
3. Duftanker: Kräuter zum Riechen und Spüren
In akuten Momenten kann der Duft einer Pflanze unglaublich viel bewirken.
Halte dir getrocknete Melisse, Lavendel, Lindenblüten oder Ringelblumenblätter unter die Nase, reibe sie leicht zwischen den Fingern und atme tief ein.
So erreichst du dein Nervensystem über den Geruchssinn, direkt, sanft und wirkungsvoll.
Diese Methode kannst du auch unterwegs nutzen, eine kleine Kräuterdose oder ein Baumwolltuch mit deiner Lieblingspflanze wirkt Wunder.
4. Erdungsritual: zurück in den Körper kommen
Wenn du dich verloren oder überreizt fühlst, lege eine Hand auf deinen Bauch und spüre bewusst deine Füße auf der Erde.
Atme tief ein und sag innerlich:
„Ich bin hier. Ich bin sicher. Ich bin getragen.“
Dieses einfache Ritual bringt dich in den Moment zurück, aus dem Denken ins Spüren.
5. Räucher: Notanker
Wenn du das Gefühl hast, dass sich alles zu viel anfühlt, kannst du eine kleine Räucherung aus Lindenblüte, Ringelblume und Lavendel anzünden.
Lass den Rauch langsam durch den Raum ziehen, atme ruhig und stell dir vor, wie jede Schwere weicht.
Ein wunderschönes Abendritual: Während der Rauch aufsteigt, sag dir:
„Ich darf wieder weich werden.“
Fazit – Dein kleines Erste-Hilfe-Paket für die Seele
Wenn wir in diesen Momenten anhalten, atmen, fühlen, klopfen oder riechen, sagen wir unserem Körper:
„Alles ist gut. Du bist sicher.“
In Kombination mit den Heilkräutern entsteht so ein echtes Erste-Hilfe-Paket für das Nervensystem, sanft, natürlich und jederzeit anwendbar.
Heilung bedeutet nicht, nie mehr gestresst zu sein.
Heilung bedeutet, immer wieder den Weg zurück in die Ruhe zu finden.



