Jeder kennt wohl das Klettenlabkraut, wenn er sich in der Natur bewegt, auch wenn man den Namen nicht weiss, aber dieses festhaltende Kraut mit seinen Kletten hatte wohl schon jeder mal an der Kleidung oder im Fell.

Das Klettenlabkraut ist eine einjährige Pflanze deren niederliegende oder – häufiger – klimmend aufsteigende Stängel sind meist 50 bis 150 (15 bis 300) Zentimeter lang und wenig verzweigt. An den Knoten sind sie behaart. Die vierkantigen Stängel besitzen an den Kanten rückwärts gerichtete Stachelborsten.

Die Blätter stehen zu sechst bis neunt inQuirlen. Die einadrigenBlätter sind bei einer Länge von 12 bis 60 Millimeter sowie einer Breite von 3 bis 8 Millimetern lanzettlich bis elliptisch. An der Blattoberseite sind spitzenwärts gerichtete Borsten und am Blattrand rückwärts gerichtete Stacheln vorhanden. Die Blattspitze trägt eine Stachelspitze.

Das Wurzelsystem ist nur schwach ausgebildet. Die Wurzeln reichen bis 35 Zentimeter tief.

Sie ist ein wirtschaftlich bedeutendes Ackerunkraut, wächst aber auch in Hecken, Säumen und in Wäldern.

Das Kletten-Labkraut ist in fast ganz Europa verbreitet und häufig anzutreffen. In Norwegen kommt es bis 70° nördlicher Breite vor, ansonsten fehlt es nördlich des Polarkreises. Im Westen reicht es bis zu den Azoren, im Osten reicht es über den Ural nach West- und Südsibirien.  Es kommt auch imNordkaukasus, in den küstennahen GebietenKleinasien und des Mittelmehrraumes sowie in Nordwestafrika vor. Das Verbreitungsgebiet ist somit eurasisch-subozeanisch. In Nordamerika wurde es eingeschleppt und kommt im Osten der USA zwischen 30 und 48° Nord sowie an der Westküste von Kalifornien bis Alaska vor.

Ein Pflanzenexemplar bildet rund 300 bis 400 Teilfrüchte. Diese sind die Ausbreitungseinheiten und haften durch ihre Widerhaken sehr gut im Fell von Tieren, aber auch an Kleidung und an Schlamm. Daher sind Tiere und der Mensch die wichtigsten Ausbreiter. Es können an Tieren auch ganze fruchtende Sprossabschnitte hängenbleiben und ausgebreitet werden. Daneben wurde auch Ausbreitung im Wasser und durch Vieh und Vögel beobachtet. Auch Windausbreitung als Bodenroller kommt vor.

Es wird auch Klabergras, Klebgras, Klimme, Hafta, Wundkraut, Zaunkleber genannt

Inhaltsstoffe: Glykosid, Saponine, Rubichlorsäure, Zitronensäure, Galitannsäure, Alizarinthypus, Asperulosid, Spurenelemente

Anwendung:

• Hautleiden
• Flechten
• Ekzeme
• Fingernagelgeschwür
• Hautunreinheiten
• Zungenentzündung
• Magenentzündung
• Darmentzündung
• Wasserstauungen
• harntreibend
• Blasenentzündung
• Nierensteine
• Nierengries
• Blasensteine
• Blasengries
• Übergewicht
• Stoffwechselerkrankungen (Cushing, Hufrehe)

In der Naturheilkunde benutzt man von dem Klebkraut die frische oder getrocknete Pflanze und den frischen Saft. Die Sammelzeit dieser Heilpflanze ist Mai bis September. Das Klebkraut sollte, sofern man es nicht frisch verwenden möchte, rasch getrocknet werden.

Das Kletten-Labkraut wird als Volksarzneipflanze, als Wildgemüse und in der Homöopathie verwendet.

Das Klettenlabkraut für unsere Tiere

Das Klettelabkraut ist Futterpflanze für mindestens 40 Insektenarten

Äußerlich eingesetzt hilft es wunderbar bei sämtlichen Hautleiden, auch bei Ekzemen, es hilft Blutungen zu stillen, bei Schwellungen und Geschwüren.

Innerlich kurbelt es den Stoffwechsel an und unterstützt das Lymphsystem. 

Durch die reichlich enthaltene Kieselsäure wirken sie sich zudem positiv auf Fell und Hufe aus.

Pferde und Hunde profitieren vor allem bei Erkrankungen wie Sommerekzem, EMS, Phlegmonen, Hautproblemen, Hufrehe und Cushing von den Labkräutern.

Zum Fellwechsel sollte es in keiner Mischung fehlen.

Du brauchst Hilfe für dein Tier? Kein Problem, du kannst gerne eine ausführliche Beratung bei mir Buchen.

Deine Janet