Wärme, Schutz und Kräuterweisheit für Mensch, Hund und Pferd
Der Winter ist mehr als nur eine Jahreszeit.
Er ist eine Einladung zur Ruhe.
Eine Zeit, in der die Natur stiller wird, das Licht knapper, und wir alle, Menschen wie Tiere, mehr Wärme, Nähe und Geborgenheit brauchen.
Wenn die Luft kalt und klar ist, der Boden hart, die Tage kurz und dunkel, dann zeigen sich häufig Themen wie:
• Kälte in Muskulatur und Gelenken
• Verdauungsschwäche
• Müdigkeit, Winterträgheit
• angesammelte Feuchtigkeit durch Regen, Nebel oder Schnee
• ein erhöhtes Bedürfnis nach innerer Ruhe und Stabilität
Jetzt dürfen wir ganzheitlich unterstützen, körperlich, emotional und energetisch.
Wärmende Kräuter für die Winterzeit
(In wintergerechten Dosierungen und sanft wärmend – besonders geeignet für die dunkle Jahreszeit)
Ingwer – Feuer in der Tiefe
Stärkt das innere Feuer, wärmt Bauch und Gelenke.
Hund: 1–2 dünne Scheiben
Pferd: ½–1 TL Pulver pro 100 kg
Mensch: Tee, Suppen, Ingwerwasser
Zimt – Herz- und Seelenwärme
Harmonisiert, beruhigt, macht gemütlich.
Hund: eine Messerspitze
Pferd: ½–1 TL
Mensch: in Porridge, Kakao oder Tee
Thymian – Winterkraft für Atemwege
Perfekt für feuchtkaltes Wetter.
Hund: ½ TL
Pferd: 1–2 EL
Mensch: Tee, Dampfbad
Fenchel & Anis – wohlig-warme Bauchkräuter
Sanft, entspannend, ideal bei Winterfutter.
Hund: ½ TL
Pferd: 1–2 TL
Mensch: Tee oder Gewürz
Brennnesselsamen – die kleine Winterkraft
Nährt, stärkt und gibt nachhaltige Energie.
Hund: ½–1 TL
Pferd: 1–2 EL
Mensch: wunderbar über Haferbrei
Wurzeln: Angelika & Süßholz – Winterwächter
Vertreiben Nässe, stärken Verdauungsfeuer, bringen Stabilität.
Hund: Messerspitze
Pferd: ½–1 TL
Mensch: Tee oder Tinktur
Ganzheitlich durch den Winter – was wirklich Wärme schenkt
1. Wärme beginnt im Bauch
Kalte Nahrung schwächt im Winter die Mitte.
Wärmende Empfehlungen:
• warmes Frühstück
• warmes Futter für empfindliche Hunde
• feuchtwarme Mash-Mahlzeiten für Pferde
• keine eiskalten Getränke
Der Verdauungstrakt ist unsere innere Feuerstelle.
2. Nässe vermeiden, Trockenheit bewahren
Winterkälte ist selten das Problem, Feuchtigkeit + Kälte zusammen dagegen schon.
Hunde:
✔ trockene Liegeplätze
✔ Mantel bei Regen & Wind
✔ reibt gut trocken nach Nassphasen
Pferde:
✔ trockene Unterstände
✔ Regenschutz, wenn Fell durchnässt
✔ Winterfell nicht durch dauernde Deckennutzung schwächen
Menschen:
✔ warme Socken
✔ Nierengegend schützen
✔ nasse Kleidung direkt wechseln
3. Bewegung als Wintermedizin
Bewegung ist das natürlichste Wärmekraut.
Hund:
• kurze Aufwärm-Passagen
• rhythmische Bewegung statt langes Stehen
Pferd:
• mindestens 10 Minuten Schritt zum Aufwärmen
• Dehnungsarbeit für Rücken und Lenden
• Hangarbeit stärkt Wärmezentrum
Mensch:
• kurze Spaziergänge
• leichtes Dehnen
• Atem in den Bauch lenken
Schon wenige Minuten bringen Wärme in den gesamten Körper.
4. Emotionale & energetische Wärme
Winter bringt oft Rückzug. Dunkelheit.
Manchmal auch Unsicherheit oder Müdigkeit.
Tiere spüren das wie wir, manchmal sogar stärker.
Hund & Pferd:
• klare Tagesstruktur
• sanfte Rituale
• Nähe & ruhige Berührungen
• sichere Umgebung
Mensch:
• kleine Abendrituale
• Kerzenlicht
• Aromatische Kräuter wie Zimt, Tonkabohne oder Fichtennadeln
• tiefes Ausatmen
Winter ist auch die Zeit, in der inneres Licht und innere Wärme entstehen.
5. Seelenpflege: Das energetische Element des Winters
In der Pflanzen- und Naturheilkunde gilt der Winter als Zeit der:
• Stille
• Wurzeln
• Innenkehr
• Reflektion
• Sammlung
Das bedeutet:
Wir müssen nicht funktionieren wie im Sommer.
Wir dürfen ruhiger werden und unsere Tiere auch.
Fazit: Ganzheitliche Winterwärme entsteht auf mehreren Ebenen
✨ durch wärmende Kräuter
✨ durch gutes Futter und warme Mahlzeiten
✨ durch trockene, geschützte Plätze
✨ durch Bewegung, aber ohne Überforderung
✨ durch seelische Wärme, Rituale und Nähe
✨ durch das Annehmen des natürlichen Winterrhythmus
So entsteht eine Wärme, die nicht nur den Körper durch die kalten Monate trägt, sondern auch Herz und Seele stärkt.


