Der Oktober ist eine Schwelle.
Die Natur verabschiedet sich vom Sommer, und gleichzeitig leuchtet sie noch einmal in all ihren Farben auf. Es ist, als würde sie uns ein letztes Mal ihr buntestes Kleid zeigen, bevor sie es ablegt, um in die Ruhe des Winters einzutreten.
Und genau hier spüren wir die Gegensätze dieser Zeit:
Draußen Regen, Nebel und Wind, drinnen Wärme, Kerzenlicht und Geborgenheit.
Blätter, die welken und fallen und gleichzeitig eine Explosion aus Gold, Rot und Orange.
Tage, die kürzer werden und Nächte, die uns tiefer nach innen lauschen lassen.
Der Herbst ist nicht nur grau. Er ist ein Spiel von Licht und Schatten, von Schönheit und Vergänglichkeit. Gerade in diesem Spannungsfeld wohnt seine Kraft.
Das Geschenk der Gegensätze
Wenn wir uns auf den Herbst einlassen, können wir lernen, beide Seiten zu umarmen:
- Die Stille, die uns einlädt, loszulassen, wie die Bäume ihre Blätter.
- Die Fülle, die uns zeigt, wie reich der Sommer war und dass wir diese Wärme in uns tragen dürfen.
- Die Gegensätze, die uns erinnern, dass das Leben immer im Wandel geschieht.
Vielleicht liegt genau darin das Geschenk des Oktobers:
Dass wir uns weder vom Grau entmutigen noch vom Glanz blenden lassen, sondern die Vielfalt annehmen, so wie sie ist.
Ein Blick nach innen



Ein liebevoller Spiege

