Hufrehe

Der schrecken jedes Pferdebesitzers und ein Rätsel für die Forschung.

 

Eine vielzahl an auslösern gibt es

-Falsche Fütterung

-Übergewicht

-Stoffwechselerkrankung

-orthopädische Probleme/Fehlbelastung

-Diabetis

-Belastung,-starker Stress

Doch bei jedem genannten Auslöser ist die Fütterung ein wichtiger Bestandteil.

 

Früher wurde angenommen, dass ein Hufreheschub durch zu viel Eiweiß ausgelöst wird. Diese Theorie ist mittlerweile wiederlegt.

Momentan geht man davon aus, dass die "Schuld" zu viel Kohlenhydrate tragen.

Zu viel Zucker-Fruktane und/oder Stärke. Große Mengen können von der Darmflora im Dickdarm nicht verarbeitet werden.

 

Gras weist in Abhängigkeit zur Grasart einen unterschiedlichen Stärkegehalt auf. So beinhaltet Welsches Weidegras circa 48g Stärke, Deutsches Weidelgras circa 38g, Knaulgras und Wiesenlieschgras jeweils circa 22g, Rotklee circa 20g und Luzerne / Alfalfa circa 16g. Die Angaben beziehen sich jeweils auf ein Kilogramm Frischgras der Grasarten.

Der Stärkegehalt im Gras ist nicht immer gleich. Es gibt sowohl tageszeitliche als auch jahreszeitliche Schwankungen. Morgens und im Herbst fällt der Stärkegehalt des Grases in der Regel niedriger aus. Im Tagesverlauf und im Frühjahr steigt der Stärkegehalt meist an.

 

Fruktan, welches als Hauptauslöser genannt wird, hat große Schwankungen im Gras.

Bei kühlem, sonnigen Wetter liegt der Wert bis zu 200 x höher als an warmen, wolkenverhangenen Tagen oder Regentagen. Vincent Hinnen warnt: „Die höchsten Fruktankonzentrationen sind bei sonnigem, frostigem Wetter zu erwarten, wenn die Temperaturen nachts unter 5 Grad Celsius gefallen sind, wenn die Wiesen nicht mit speziellem Pferdedünger gedüngt werden oder wenn es extrem trocken ist.

Hufrehe kann die Folge eines permanenten Zucker- und Stärkeüberschusses sein.

 

Wie viel Energie in der Pflanze zwischengelagert wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Intensität der Sonneneinstrahlung, Wärme, Tageszeit und Pflanzenart: Sonne mit Wärme bedeuten Pflanzenwachstum und wenig verbleibendes Fruktan im Gras. Sonne und Kälte bewirken eine hohe Photosynthese-Rate, dennoch wächst die Pflanze nicht oder wenig – überschüssige Energie wird in Form von Fruktan (90%) und Stärke gespeichert.

 

Rehe-Faktoren / Rehegefahr

Wetterbedingung

Pflanzenwachstum

Sinkende Rehegefahr

Feucht-warmes Wetter mit bedecktem Himmel

Wenig Energieproduktion bei erhöhtem Wachstum und Abbau des Fruktanspeichers

Geringe Rehegefahr

Warmes, trockenes Wetter mit bedecktem Himmel

Wenig Energieproduktion bei geringem Wachstum

Mittlere Rehegefahr

Warmes, trockenes Wetter mit Sonnenschein

Leicht erhöhte Energieproduktion und Fruktanspeicherung bei geringem Wachstum

Hohe Rehegefahr

Kaltes oder frostiges, trockenes Wetter mit bedecktem Himmel

Erhöhte Fruktanspeicherung ohne Wachstum

Sehr hohe Rehegefahr

Kaltes oder frostiges Wetter mit Sonnenschein

Sehr hohe Energieproduktion und sehr hohe Fruktanspeicherung ohne Wachstum

 

Wenn es doch zu Hufrehe kommen sollte, ist eine Kombination aus Alternativmedizin und Schulmedizin ratsam.

 

  • Kühle die Hufe und Beine deines Pferdes. Dies wirkt für dein Pferd sehr erleichternd und lindert außerdem die Schmerzen.
  • Bewege dein Pferd nicht unnötig – jeder Huf-Auftritt ist sehr schmerzhaft.
  • Sorge für einen besonders weichen Untergrund und für eine dick eingestreute Box.
  • Sollte dein Pferd liegen, treibe es nicht panisch auf. Es möchte vermutlich nur kurz seine schmerzenden Hufe entlasten.

Einige Kräuter helfen dabei die Vergiftung auszuleiten, den Stoffwechsel anzukurbeln und die Schmerzen zu nehmen.

 

Du brauchst Hilfe für dein Tier? Du möchtest es mit Heilpflanzen unterstützen? Kein Problem, du kannst gerne eine ausführliche Beratung bei mir Buchen.

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