Knoblauchsrauke

Die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) kommt fast in ganz Europa vor, Vorderasien, Zentralasien, China, Indien und Nordafrika.

Sie wächst mit Vorliebe in Laubwäldern, Hecken, Busche, an Mauern, Wegrändern, Gärten, Schuttplätze, schattige Parkanlagen und bei Gehölzen.

Die unscheinbare Knoblauchsrauke ist eine meist zweijährige Pflanze (gelegentlich auch mehrjährig), die je nach Standortbedingungen bis zu 110 cm hoch werden kann. Meist sind die Wuchshöhen im Durchschnitt jedoch mit 60 bis 70 cm deutlich kleiner. Die leicht bräunliche bis weiße Pfahlwurzel ist häufig in der Mitte zwei bis dreifach geteilt.

Die Blätter der Knoblauchsrauke ähneln einer Mischung aus Brennnessel und Gundermann. Sie verfügen jedoch keine schmerzhaften Brennhaare und sind an den Blatträndern meist deutlicher gezackt. Markante Merkmale sind die Einkerbungen am Blattstiel sowie der deutlich nach Knoblauch riechende Duft beim Zerreiben der Blätter. Die Grundblätter sind meist deutlich runder als emporwachsenden Blätter, die meist spitz zulaufend sind. Im Gegensatz zum leicht vierkantigen Stängel sind die Blätter außerdem unbehaart.

Die Blüten der Knoblauchsrauke sind weiß gefärbt und erscheinen meist von Mitte April bis Anfang August. Jede der 5 bis 8 mm großen Blüten besteht aus vier Kelchblättern, vier Kronblättern und sechs gelben Staubblättern. Die Blüten sind nur an der Spitze der Pflanze zu finden und in kleinen Trauben angeordnet.

Zur Fruchtreife bilden sich aus den weißen Blüten bis zu 8 cm lange Schoten aus, die jeweils bis zu acht dunkle nahezu schwarze Samen enthält. Die Samen selbst sind in der Regel nicht größer als 4 Millimeter.

Die Knoblauchsrauke wird gerne in der Küche eingesetzt. Selbstgemachte Kräuterbutter, Wildkräuterfrischkäse oder -quark sind nur einige Beispiele.

Die offizielle Sammelzeit geht von April - September, doch sie kann auch das ganze Jahr über gesammelt werden, je nach Temperatur.

Inhaltsstoffe : Äth. Öle, Glykoside, Mineralsalze, Saponine, Sendölgykoside, Vitamin A, Vitamin C

 

Die Knoblauchrauke hat dadurch die Wirkungen blutreinigens, desinfizierend, entgiftend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend und verdauungsanregend zu sein.

 

Sie wird eingesetzt bei

  • Erkältungsbeschwerden
  • Wundheilung
  • Rheuma
  • Gicht
  • Entzündungen des Mund- und Rachenraums
  • Zahnfleischentzündung
  • Verdauungsbeschwerden

Anzuwenden ist sie als Presssaft, Tee oder Umschläge aus der ganzen Pflanze.

Die Knoblauchrauke in der Tierwelt

 

Die Pflanze ist ein wichtiger Nektar Lieferant für Schmetterlinge.

Früher wurde sie bei Wurmbefall eingesetzt. Das können wir auch heute noch nutzen, denn sie enthält im Gegensatz zum Knoblauch nicht das toxische Allicin.

Weidetiere fressen sie selbst nur sehr selten, wohl aurgrund des Geschmacks.

In einer Kräutermischung allerdings kann man es sehr gut mit anbieten und ist eine wertvolle Ergänzung in der Tierfütterung.

 

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