Wie ich meinem Rico nach der Zahnbehandlung natürlich unterstütze
Gestern stand bei meinem Wallach eine Zahnbehandlung an, inklusive Sedierung. Ich weiß, wie belastend das für den Pferdekörper ist: Die Leber muss Entgiftungsarbeit leisten, das Nervensystem gerät aus dem Gleichgewicht, der Verdauungstrakt reagiert oft träge. Deshalb begleite ich solche Situationen gern mit ausgewählten Heilpflanzen, sanften Impulsen und viel Achtsamkeit.
Heute möchte ich dir zeigen, wie ich mein Pferd nach einer Sedierung ganzheitlich unterstütze, mit natürlichen Mitteln, die Körper und Seele guttun.

Der Tag der Sedierung – Ruhe & Schutz
Am Tag der Sedierung bekommt mein Pferd vor allem eins: Ruhe.
Was ich nicht direkt gebe, sind starke Kräuter. Der Verdauungstrakt ist durch die Sedierung oft noch „stillgelegt“ und kann mit Bitterstoffen oder Wurzeln überfordert sein.
Was aber wunderbar sanft wirkt:
Lavendel- oder Melissenhydrolat
Ein Sprühstoß auf meine Hände, sanft über Hals und Widerrist gestrichen – das hilft ihm, wieder bei sich anzukommen.
Leinsamengel (für 5 Tage)
Statt Kräuter gab es am Abend ein selbstgekochtes Leinsamengel. Das schützt die Magenschleimhaut, beruhigt den Darm und bereitet ihn auf die nächsten Tage vor. Ich gebe es gern über einen kleinen Heucob-Brei oder einfach pur.
Am Tag danach – Ausleiten & Aktivieren
Am nächsten Tag beginne ich mit der sanften Ausleitung. Auch wenn der Körper selbstregulierend arbeitet, helfe ich gern mit naturheilkundlicher Begleitung:
Schüßlersalz Nr. 6 – Kalium sulfuricum D6
Ich löse 5–10 Tabletten in etwas Wasser auf und gebe sie direkt ins Maul oder mit einer kleinen Futtergabe. Dieses Salz unterstützt die Leberfunktion, regt die Entgiftung an und hilft dem Körper, belastende Stoffe sanft auszuscheiden.
Auch 2–3 Tage nach der Sedierung ist das noch sinnvoll!
Entgiftungskräuter als Tee (ab Tag 2 oder 3)
Wenn der Stoffwechsel wieder in Schwung kommt, bereite ich eine Teemischung zu, die ich über Heucobs gebe:
- Mariendistelsamen (geschrotet)
- Brennnesselblätter
- Löwenzahnwurzel oder -blätter
Aufgießen, abkühlen lassen, unters Futter mischen
Diese Mischung gebe ich kurweise für 5–7 Tage, um die Leber und Nieren sanft zu entlasten.
Ab Tag 3 – Nervensystem und Mitte stärken
Wenn ich spüre, dass mein Pferd noch „neben sich steht“, kommen Seelenkräuter dazu:
Haferkraut, Melisse & Passionsblume
Diese Pflanzen nähren das Nervensystem, wirken zentrierend und bringen Stabilität zurück – innerlich wie äußerlich. Ich mische sie in kleiner Menge unter das Futter oder setze einen Sud an, den ich über die Krippenportion gebe.
Energetische Begleitung
Gerade bei sensiblen Pferden arbeite ich auch auf feinstofflicher Ebene:
Räuchern mit Beifuß oder Engelwurz, zur energetischen Reinigung
Herzverbindung: ich setze mich ruhig zum Pferd, atme tief und streiche über Herz und Flanke
Amethyst oder Rauchquarz: gelegentlich nutze ich Heilsteine zur Harmonisierung
Mein Fazit
Sedierungen gehören manchmal einfach dazu, aber sie müssen kein energetischer Schlag für den Organismus sein. Mit Pflanzenkraft, Intuition und kleinen Ritualen lässt sich der Heilungsweg sanft begleiten.
Wenn du möchtest, schauen wir gemeinsam, welche Kräuter für dein Pferd gerade passen.
Von Herz zu Herz
Janet
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