Ja genau, auch im Winter können wir verschiedene Kräuter sammeln.
Sie trotzen der Kälte, verstecken sich unter Schnee und Eis und warten nur darauf von uns gefunden und genutzt zu werden.
Gut ist es natürlich, wenn du weißt, wo du welche Kräuter findest, bevor Frau Holle ihre Betten schüttelt und alles unter ihrer weißen Schneedecke versteckt. Auch Bäume und Büsche bieten den Kräutern etwas Schutz und machen es uns etwas einfacher sie zu finden.
Ich zeige dir hier 6 Pflanzen, die du auch jetzt finden und nutzen kannst.
Kennst du sie alle?
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Es enthält viele Sabonine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, äth. Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, Schleim, Inulin.
Durch seine Inhaltsstoffe wirkt es blutreinigend, blutstillend, harntreibend, krampfstillend, schmerzstillend, Stoffwechselanregend.
Das kleine Blümchen hilft uns und unserem Tier bei:
Appetitlosigkeit, Blasensteinen, Darmentzündung, Erkältung, Gicht, Hautausschlägen, Hauterkrankungen, Husten, Menstruationsbescherden, Nierensteine, Rheuma, Sommerekzeme, unreine Haut, Verstopfung, Wassersucht, Weißfluss, Wunden und Ödeme
Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Die Knoblauchrauke hat die Wirkung des blutreinigens, desinfizierend, entgiftend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend und verdauungsanregend zu sein.
Sie wird eingesetzt bei Erkältungsbeschwerden, Wundheilung, Rheuma, Gicht, Entzündungen des Mund- und Rachenraums, Zahnfleischentzündung, Verdauungsbeschwerden.
Früher wurde sie bei Wurmbefall eingesetzt. Das können wir auch heute noch nutzen, denn sie enthält im Gegensatz zum Knoblauch nicht das toxische Allicin.
Taubnessel (Purpurrote Taubnessel - (Lamium purpureum)
Sie enthält Saponine, ätherische Öle, Schleim, Gerbstoffe, Labiat-Gerbstoff, Gerbsäure, Flavonglycoside, Histamin, Tyramin
Die purpurrote Taubnessel ist adstringierend, antibakteriell, beruhigend, blutreinigend, blutstillend, harntreibend, krampflösend,schleimlösend
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Der Spitzwegerich wird eingesetzt bei Afterjucken, Appetitlosigkeit, Asthma, Augenentzündungen, Blasenschwäche, Bronchitis, Darmschleimhautentzündung, Durchfall, Ekzeme, Erkältung, Fettsucht, Furunkel, Hämorrhoiden, Halsentzündung, Halsschmerzen, Hautabschürfungen, Husten, Insektenstiche, Juckreiz, Katarrhe der oberen Luftwege, Keuchusten, Leberschwäche, Magenschleimhautentzündung, Ödeme (Wassersucht), Quetschungen, Soor (Candida), Verstopfung, blutende Wunden, leichte Verbrennungen.
Der Spitzwegerich enthält Schleimstoffe, Saponine, Glykoside, Gerbstoffe, Kieselsäure, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin K, antibiotische Stoffe, ätherisches Öl, Lab-Enzyme
Vogelmiere (Stellaria media)
Die Vogelmiere wächst das ganze Jahr und ist eine richtige Nährstoffbombe.
Sie ist reich an Kalium und Vitamin C.
100g der Vogelmiere enthält ca. 115mg Vitamin C, 680mg Kalium, 39mg Magnesium, 80mg Calcium und 8,4mg Eisen.
Da kann so schnell keine Kulturpflanze mithalten.
Labkräuter
Die bekanntesten Labkräuter sind wohl das Klettenlabkraut, das Wiesenlabkraut und das Waldlabkraut.
Auf dem Foto siehst du das Wiesenlabkraut.
Labkräuter werden eingesetzt bei Hautleiden, Flechten, Ekzeme, Fingernagelgeschwür, Hautunreinheiten, Zungenentzündung, Magenentzündung, Darmentzündung, Wasserstauungen, harntreibend, Blasenentzündung, Nierensteine, Nierengries, Blasensteine, Blasengries, Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen (Cushing, Hufrehe)
