Sal-Weide

Die Salweide (Salix caprea) wächst paläarktisch im größten Teil Europas (fehlend nur in Südspanien und dem südlichen Balkan) über West- und Zentralasien bis nach Ostasien (Mandschurei, Nordkorea und Nord-Japan).

Die Verbreitung umfasst den Norden Anatoliens und den Kaukasus.

Die Südgrenze der Verbreitung in Asien liegt nördlich des Altai und folgt in etwa der mongolischen Grenze.

Die Verbreitung im Norden erreicht das nördlichste Skandinavien, die Halbinsel Kola und von dort aus die Insel Sachalin und die südlichen Kurilen, mit isolierten Vorposten nördlich davon, so auf Kamtschatka. Die europäischen bis zentralasiatischen und die ostasiatischen Verbreitungsgebiete sind vermutlich durch eine Verbreitungslücke in Sibirien östlich des Baikalsees voneinander getrennt.

 

Die Weide gedeiht auf frischen, nährstoffreichen Standorten – im Gegensatz zu vielen ihrer Verwandten – stets außerhalb von Auen und Sümpfen. Als Pionierpflanze wächst sie auf Brachflächen, Schutthalden und in Kahlschlägen auf lehmigen und steinigen Rohböden. Sie ist eine Kennart des Epilobio-Salicetum capreae aus dem Verband der Vorwaldgesellschaften des Sambuco-Salicion capreae und leitet dort neben der Birke die erste Phase der natürlichen Waldentwicklung ein.

Andere Namen der Salweide: Kätzchenweide, Palmweide, Bienenweide

 

Die Rinde der Sal-Weide ist sehr gerbstoffreich und kann zum Rotfärben von Wolle, zum Gerben von Leder und als Teerbeigabe verwendet werden.
Das Holz des Baumes ist sehr hart und eignet sich zur Herstellung von Pfählen sowie von Besen- und Schaufelstielen.
Aus jungen Zweigen lassen sich z.B. Korbmöbel flechten.

 

Für Heilzwecke wird die Rinde und die Blätter im Frühjahr gesammelt.

Inhaltstoffe: Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Salacin, Salizylsäure, Gerbsäure

 

Sie wird eingesetzt bei unseren Tieren:

  • Erkältungen
  • Grippale Infekte
  • Hufrehe
  • Fieber
  • Rheuma
  • Gicht
  • Blasenentzündung
  • Neuralgische Schmerzen
  • Warzen
  • Zahnwechsel

 ACHTUNG!!!Bei Katzen jedoch etwas vorsichtig sein, sie vertragen die Salizylsäure in der Rinde nicht so gut, dadurch kann es zu vergiftungserscheinungen führen

 

Hund:

Hunde kauen gerne auf den Ästen der Weide. Dieses ist besonders dienlich beim Zahnwechsel, da die Weide bei Hunden unter anderem auch schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt.

 

Pferd:

Die enthaltene Salizylsäure ist besser bekannt als Aspirin! Aspirin wird bei Menschen sowohl als leichtes Schmerzmittel, wie aber auch zur Blutverdünnung eingesetzt. Bei Pferden jedoch wird Aspirin ausschließlich als Blutverdünner, hier insbesondere auch bei der Hufrehe, eingesetzt, da selbst Aspirin bei Pferden keine schmerzlindernde Wirkung erzielt. Setzt man die Dosierung von Aspirin bei Pferden auch noch so hoch an, man wird keine vergleichbar schmerzlindernde Wirkung wie bei einem für Pferde zugelassenen Schmerzmittel erzielen. Die Salicylsäure (also der natürliche Inhaltsstoff der Weidenrinde, dem die Acetylsalicylsäure nachempfunden wurde) dient bei Pferden also keineswegs als Schmerzlinderndes Mittel. So bleibt bei dem Einsatz von Weidenrinde bei Hufrehe ausschließlich die blutverdünnende und entzündungshemmende Wirkung.

 

Wenn dein Tier unter Ausschlag, Übelkeit, Krämpfe, Nierenprobleme, Magengeschwüre oder innere Blutungen leidet, solltest du auf Weide verzchichten.

 

Zahlreiche Schmetterlingsraupenarten ernähren sich von ihr, aber auch verschiedenen Käferarten Lieben die Blätter und den Saft des Baumes. Auch Bienen und Hummeln können den offenen Kätzchen nicht wieder stehen.

 

Du brauchst Hilfe für dein Tier? Kein Problem, du kannst gerne eine ausführliche Beratung bei mir Buchen.

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