Scharbockskraut

Das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) ist eine frühjahrsgrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 20 cm erreicht. Es werden jährlich neu etwa 1 bis 2 cm lange, feigwarzen-ähnliche Wurzelknollen als Stärkespeicher gebildet. Die Erneuerungsknospen bilden sich an dem dicht unter der Oberfläche liegenden Rhizom. Der niederliegende bis aufsteigende, hohle Stängel ist kahl.

Die ungeteilten Laubblätter besitzen lange Blattstiele. Die einfache Blattspreite ist herz- bis nierenförmig und oft fettig-glänzend mit gekerbtem Blattrand.

Das Scharbockskraut ist schwerpunktmäßig in Nord- und Mitteleuropa beheimatet. Es kommt aber auch in Kleinasien und in Nordafrika vor, meidet aber in Europa den äußersten Norden. In den Allgäuer Alpen steigt es in Bayern an der Trifthütte nördlich von Warth (Vorarlberg) bis zu 1800 m Meereshöhe auf.

Es gedeiht meist in feuchten Wiesen, Gebüschen, Hecken oder dichten Laubwäldern und an Laubwaldrändern und ist dort im Frühling anzutreffen. Dort bildet sie zumeist die erste grüne Bodenschicht (Krautschicht), noch bevor die Bäume ihre Blätter entwickeln. Es ist eine Art der Klasse Querco-Fagetea, kommt aber auch in Gesellschaften der Verbände Alliarion oder Arrhenatherion vor.

 Andere Namen: Butterblume, Feigwurz, Fiegwurz, Frühlingssalat, Frühsalat, Gichtblatt 

 

ACHTUNG: Die Pflanze ist ab der Blüte leicht Giftig 

 

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Anemonin, Protoanemonin, Saponine, Gerbstoff

 

Gesammelt werden die Blätter, Wurzel im Februar bis April (Vor der Blüte)

Ab dem Erscheinen der Blüten steigt der Giftgehalt der Blätter (Anemonin, Protoanemonin) deutlich an, daher sollten die Blätter ab der Blütezeit nicht mehr verwendet werden.

Ab Ende Mai ziehen sich die oberirdischen Bestandteile des Scharbockskraut in die Erde zurück.

Vergiftungserscheinungen

  • Schleimhautreizung
  • leichte Magen-Darm-Beschwerden
  • kann zu Schädigung der Niere führen

 

Trotz der leicht giftigen Wirkung, kann das Kraut zur frühen Jahreszeit und in geringen Mengen verzehrt werden.

Wenn man die jungen Blätter erntet, bevor die Blüten kommen, kann man sie als kleine Beigabe zu Salaten oder Quark nehmen. Sie bereichern das Essen mit einem „herben, etwas scharfen Geschmack“

Tritt bei einem Geschmackstest ein „stechend-bitterer“ Geschmack auf, sollten die gesammelten Pflanzenteile vor Verzehr getrocknet werden, um sie zu entgiften.

Anwendung bei unseren Tieren:

  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Vitamin C Mangel
  • Hautunreinheiten
  • Warzen
  • blutreinigend

 

Hunde dürfen eine kleine halbe Hand voll am Tag.
Ponys und Pferde eine Hand voll.
Dein Pferd müsste 2-3 kg fressen, damit es eine giftige Wirkung gibt.
 

Sollte auf deiner Wiese Scharbockskraut wachsen, wird es dein Pferd/Pony mit großer Wahrscheinlichkeit stehen lassen, wenn es genug zu fressen gibt!

 

Wenn das Scharbockskraut getrocknet ist, ist es komplett ungiftig. Also im Heu gar kein Problem, ganz im Gegenteil, es wirkt immernoch blutreinigend und regt den Stoffwechsel an.

Im Heu ist es also eine Bereicherung.

In der Mittagssonne zahlreiche Insekten und Schmetterlinge an den Blüten des Scharbockskrauts, darunter Sandbienen, Hummeln, Fliegen und Schmetterlinge.

 

Für Vögel und Hühner ist es gar nicht giftig.

1383 Views
Kommentare
()
Einen neuen Kommentar hinzufügenEine neue Antwort hinzufügen
Ich stimme zu, dass meine Angaben gespeichert und verarbeitet werden dürfen gemäß der Datenschutzerklärung.*
Abbrechen
Antwort abschicken
Kommentar abschicken
Weitere laden
Janet´s Kräuterzimmer 0